„Dracula“ von Luc Besson: Kritische Analyse und Vergleich zu Horror-Klassikern
Der Film „Dracula – Die Auferstehung“ von Luc Besson wird von Kritikern als enttäuschend und schlecht produziert bewertet. Er wirkt wie ein schlechter B-Movie, das sich an bekannten Klischees bedient und durch kitschige Szenen und übertriebene Effekte auffällt. Caleb Landry Jones, der Dracula spielt, ähnelt Klaus Kinski und wirkt in manchen Szenen wie eine Selbstinszenierung eines Rockstars, während Christoph Waltz als bayerischer Vampirjäger das einzige Highlight darstellt. Der Film ist hochglanzpoliert, aber emotional und inhaltlich flach, mit einer Handlung, die stark an alte Dracula- und Frankenstein-Filme erinnert, jedoch kaum neue Akzente setzt. Im Vergleich dazu wird Guillermo del Toros „Frankenstein“ als tiefgründiger und emotionaler beschrieben, mit einer verletzlichen Kreatur und einer komplexeren Figurenzeichnung. Beide Filme greifen die bekannten Monster-Mythen auf, spiegeln aber unterschiedliche Zeitströmungen wider: Bessons Werk ist eine Effektschau mit viel Kitsch, während del Toros Version eine philosophische Reflexion über Tod und Menschlichkeit darstellt. In Krisenzeiten wie heute erleben Horrorfilme mit Vampiren und Zombies eine Hochkonjunktur, die Ängste vor Verfall und Tod symbolisieren. Kritiker sehen in den aktuellen Verfilmungen eine Reflexion gesellschaftlicher Unsicherheiten, wobei „Dracula“ als Symbol für die Angst vor dem Unbekannten und der Vergänglichkeit dient.
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