Deutliche Rentenerhöhungen und Kostenprognosen für 2026-2039
Die Bundesregierung plant, die Renten im Jahr 2026 um 3,7 Prozent anzuheben, was deutlich über der erwarteten Inflation von etwa 2 Prozent liegt. Das Ergebnis basiert auf dem Entwurf des Rentenversicherungsberichts 2025, der im Frühjahr vom Bundeskabinett bestätigt werden soll. Die konkrete Erhöhung wird erst im Frühjahr festgelegt, abhängig von der Lohnentwicklung. Die Rentenentwicklung folgt der Lohnentwicklung, wobei eine Nullrunde bei sinkenden Löhnen durch eine Rentengarantie vermieden wird. Die Kosten für das geplante Rentenpaket, das eine Haltelinie für das Rentenniveau von 48 Prozent bis 2031 sichern soll, werden auf 122 Milliarden Euro bis 2039 geschätzt. Diese Haltelinie soll die Renten im Jahr 2031 um 1,92 Prozent höher ausfallen lassen als ohne das Paket. Das Paket ist innerhalb der Koalition aus CDU, CSU und SPD umstritten, insbesondere von jungen Unionsabgeordneten, die Änderungen fordern. Die Regierung rechnet zudem mit einer längeren Stabilität des Beitragssatzes bei 18,6 Prozent bis 2028, bevor eine Erhöhung auf 19,8 Prozent notwendig wird. Für Rentnerinnen und Rentner bedeutet die Haltelinie höhere Bezüge, insbesondere ab 2031, während die Kosten für die erweiterte Mütterrente ab 2027 auf 62,7 Milliarden Euro bis 2039 geschätzt werden. Insgesamt zielt die Reform darauf ab, die Renten langfristig zu sichern und die Belastungen für den Bundeshaushalt zu steuern.
Trend: rentenerhöhung 2026