Chinas strategischer Vorteil nach Xi-Trump-Gipfel: Stabilität und Zugeständnisse im US-China-Handel
Nach dem zweistündigen Treffen zwischen Chinas Präsident Xi Jinping und US-Präsident Donald Trump in Südkorea zeigt sich, dass China durch geschickte Verhandlungsführung einen bedeutenden Vorteil im Handelskonflikt mit den USA erlangt hat. Obwohl kein umfassender Handelsvertrag erzielt wurde, konnten die Chinesen eine Waffenruhe aufrechterhalten und wichtige Zugeständnisse sichern. Xi Jinping konnte eine Reduzierung der von Trump verhängten Zölle um 10 % auf die ursprünglich 30 % hohen Zölle durchsetzen, im Gegenzug verpflichtete sich China, den US-Opioid-Fentanyl-Krisenbeitrag zu kontrollieren. Zudem wurde eine Aussetzung einer US-Regel vereinbart, die eine Vielzahl chinesischer Unternehmen vom Kauf sensibler US-Technologien ausgeschlossen hätte. Die USA verzichteten auf verschärfte Beschränkungen, und China versprach, US-Sojabohnen und landwirtschaftliche Produkte im Umfang von mindestens 25 Millionen Tonnen jährlich zu kaufen – ein Rückgang im Vergleich zu den Vorjahren. Experten sehen darin eine Bestätigung von Pekings Strategie, Zugeständnisse zu gewinnen, während es primär um das Abfedern der Spannungen geht. Trotz dieser Erfolge bleibt die Lage angespannt, da hohe Zölle und technologische Beschränkungen weiterhin bestehen. China hat zudem auf die US-Regel reagiert, die den Export bestimmter Hochtechnologien einschränken sollte, und konnte durch Verschiebung der Exportkontrollregeln auf Seltene Erden seine Verhandlungsposition stärken. Beobachter warnen jedoch, dass die Stabilität nur eine Übergangslösung ist, da tiefere strukturelle Konflikte zwischen den beiden Mächten bestehen und eine dauerhafte Einigung fraglich bleibt. Während Trump nach Südkorea abreiste, nutzte Xi die Gelegenheit, um auf internationalen Gipfeln China als Vorreiter der Globalisierung zu präsentieren, was die Machtverschiebung zwischen den beiden Ländern unterstreicht.
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